Krafttraining für Karate Ja oder Nein? Ich sag mal Ja. Für Anfänger*innen macht es immer dann Sinn, wenn die Muskulatur grundsätzlich nicht gut ausgebildet ist. Und Fortgeschrittene können durch gezieltes Krafttraining schon ein wesentlich höheres Potential erreichen. Dabei sollte man darauf achten, daß im Karate ein gutes Verhältnis zwischen Schnelligkeit, Beweglichkeit und Ausdauer nötig ist. Es geht weniger um maximal große Kraft.
Trainiert man hingegen Richtung Selbstverteidigung, muss man das unter Umständen überdenken, denn solche Situationen beginnen und enden oft nicht mit einem stehenden Faustkampf, in dem man genug Distanz hat, um vielleicht einen Mawashi Geri abzufeuern. Dann braucht man plötzlich doch mehr Arm- und Griffkraft, als man über das Kihon Training erlangen konnte.
Ich selbst trainiere oft mit Hanteln, wie es mit Trainingsgeräten aus dem Hojo Undo üblich ist und es fühlt sich gut an. Viele Dreh-, Steige- und Senkbewegungen der Arme, besonders der Blocktechniken, lassen sich prima mit Hanteln trainieren, wenn man nur auf eine Seite Scheiben legt und die Hantel weit Außen am anderen Ende fasst. Dafür eignen sich aber auch Tubes / Gummibänder.
Anfang 2021 würde ich keine Hanteln kaufen, bedingt durch die Coronakrise sind sie doch erheblich teuerer geworden.
