Für einen Anfängerkurs benötigt man zunächst keine Ausrüstung. Das gilt auch für die Trainingskleidung. Ein bequemes T-Shirt, und eine Sporthose / Trainingshose genügen. Karatekas tragen beim Training keine Schuhe, somit ist auch hier kein Neukauf erforderlich. Hat man sich entschieden (und davon ist auszugehen :o) ), daß man auch in Zukunft Karate trainieren will, benötigt man einen Karate Gi. Dieser wird meist mit Unterstützung des Dojos, zu einem fairen Preis, bei einem Großhändler bestellt.
Von einem Zwang, einen bestimmten Gi und den nur im Dojo zu kaufen, habe ich bisher nichts gehört. Der Gi sollte zur Stilrichtung passen und nicht mit Werbebotschaften bedruckt sein. Ein Vereinslogo ist je nach Organisation erlaubt. Der Vorteil des Karate Gi liegt in seiner Funktion. Ein Karate Gi ist sehr robust und bequem. Ärmel und Hosenbeine sind meist etwas kürzer als bei normaler Konfektionsware, dadurch verfängt man sich nicht mit den Fingern und fällt nicht über die eigenen Füße. Der Gi ist traditionell weit geschnitten, das ermöglicht eine hohe Bewegungsfreiheit, außerdem vermittelt er besonders Anfänger*innen ein authentisches Gefühl von Karate.
Durch die uniforme Kleidung geht man als Karateka unter Karatekas unter, man fühlt sich nicht beobachtet, muss nicht auf den Stil der Kleidung achten und kann sich auf das Training konzentrieren. Durch den festen Stoff ist der Gi sehr saugstark, wichtig, wenn man ins Schwitzen kommt (das ist garantiert). Außerdem erlaubt der Gi eine bessere optische Kontrolle der Techniken; Ausrichtung des Körpers und der Hüfte, Endhaltung der Arme und Beine und korrekte Ausführung der Stände werden optisch besonders hervorgehoben.
Karate Gis gibt es in unterschiedlicher Qualität, verschiedenen Preis Kategorien und unterschiedlichem Stoff (Dicke / Festigkeit). Ein Karate Gi begleitet Sie mehrere Jahre und der Klang einer guten Technik ist in einem Karate Gi besonders eindrucksvoll 😉