Seit langem suche ich schon nach einer Möglichkeit ein paar Budokünste zu probieren. Und siehe da, im örtlichen Sportverein versteckt sich ein Kendo Dojo mit japanischem Trainer, welcher auf „traditionellem“ Wege den Umgang mit dem Shinai (Bambusschwert) und Bokken (Holzschwert) lehrt.
Meine erste Lektion bestand in einer einfachen Technik mit dem Shinai im Vorwärtsgang, aber was bedeutet schon einfach, natürlich gibt es tausend Kleinigkeiten die man falsch machen kann. Ich liebe es und es sieht selbstverständlich einfacher aus, als es ist. Was mir besonders gefällt: Kurze knappe Anweisungen und zahlreiche Wiederholungen, das macht den Kopf frei.
Im Anschluss habe ich bei den Fortgeschrittenen zugesehen, die japanischen Anweisungen von einem „native speaker“ waren eigentlich garnicht zu verstehen, auch nicht, wenn ich (wenige) die Technik bei Wiederholungen schon wieder erkannt habe.
Was nehme ich mit: Das Distanztraining ist sehr feinsinnig, es geht um wenige Zentimeter und auf den Kontrast Entspanntheit zu Kime wird viel Wert gelegt. Außerdem habe ich gelernt, daß man sich sein Rüstzeug verdienen muss. Habe mich bewusst nicht theoretisch vorbereitet, das war wirklich mal spannend.
In zwei Wochen geht es weiter …..