Gürtel und Gurtsystem im Karate
Der Gürtel repräsentiert mit seiner Farbe den jeweiligen „Prüfungsstand“ im Karate. Stilrichtungen und Verbände haben jeweils verschiedene Prüfungsordnungen. Diese definieren für jede Prüfung eine bestimmte Menge Techniken, Kata und Kumiteformen, die der Karateka beherrschen sollte. Im Zuge einer Prüfung präsentiert er seine, durch regelmäßiges Training erarbeiteten Fähigkeiten; im Anschluss entscheidet der Prüfer / entscheiden die Prüfer, ob die Fähigkeiten genügen. Mit den Jahren entfernt man sich vom eigentlichen Prüfungsgedanken.
Zunächst ist alles bunt
Man unterscheidet zwischen Kyu Klassen und Dan Graden.
- 9. Kyu — weiß
- 8. Kyu — gelb
- 7. Kyu — orange
- 6. Kyu — grün
- 5. Kyu — violett
- 4. Kyu — violett
- 3. Kyu — braun
- 2. Kyu — braun
- 1. Kyu — braun
-
ab dem 1. Dan gibt es nur noch eine Gurtfarbe
- Dan — schwarz
Mudansha nennt man Karateka „ohne Dan“, also solche die einer Kyu Klasse angehören. Yudansha nennt man Karateka die Träger eines Dan sind (bzw. Shodansha für den ersten Dan).
Nach recht kurzen Prüfungsintervallen zu Beginn, werden die Zeiten zwischen zwei Prüfungen immer länger. Zum Teil wird mit der Verteilung von Klassen bzw. Graden „inflationär“ umgegangen, häufig aus kommerziellen Gründen. 3. Kyu ist nicht gleich 3. Kyu und 5. Dan nicht gleich 5. Dan, die Voraussetzungen zur Zulassung zu einer Prüfung und erforderliche Fähigkeiten / Kenntnisse variieren je nach Organisation / Verband sehr stark .