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Nur nicht selber im Wege stehen

Wie weit ist das Bewusstsein denn gereift, eine Frage, die auch Auswirkungen auf Karate und seine spezifischen Elemente hat.

Und, auf Anhieb erkannt was das steht? War ja auch nicht schwer, hat man so oft schon gelesen, da muss man nicht mehr richtig hingucken.

Und wie einfach war das?

Schon etwas schwerer und anhand des Beispiels kann man sich wirklich die Frage stellen, ob im Karate im Allgemeinen und im Kampf im Speziellen ein enger Fokus, z.B. auf das Gesicht der Gegner*in, so zwischen den Augen oder ein „breiter, durchgehender“ Blick vielleicht auf Brusthöhe von Vorteil ist.

Sucht man konzentriert nach Bewegungen des Gegners oder nimmt man besser beiläufig den Unterschied zur Nicht-Bewegung wahr?

Beim Lesen solcher Zeilen ist mir aufgefallen, daß ein enger Fokus auf den einzelnen Buchstaben die Lese Geschwindigkeit nicht erhöht, die Konzentration auf ein Wort ist schon etwas besser. Am schnellsten ist man jedoch, wenn man garnicht mehr bewusst liest, sondern beiläufig den Text als Ganzes betrachtet.

Lernt man ja auch ständig in Kihon, Kumite und Kata: Handeln durch Muster. Warum sollte man sich dann beim Erkennen einer Situation selber im Wege stehen und versuchen bewusst, detailliert wahrzunehmen was geschieht?

Frei in der einzelnen Bewegung, frei in der Reaktion wird man nur, wenn man die bewusste Wahrnehmung vermeidet.

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