In Tipp 4 hast Du einen Film von Deiner Kata Ausführung gemacht – wähle in diesem Versuch die gleiche Kata. Diesen Film benötigen wir als Referenzmaterial auch wieder in diesem Tipp. Außerdem brauchst Du wieder eine „Idealansicht“ der Kata, z.B. das Kata Buch vom letzten mal 😉
Phase 1: Führe die Kata erstmalig aus
Mach die Kata so gut wie Du nur kannst – nach jeder Technik verharrst Du aber, so, daß mindestens jeweils ein Foto von vorn und von der Seite gemacht werden kann. Verändere Deine Haltung und Deinen Stand nicht mehr, wenn Du die Bewegung zu Ende gebracht hast! Das Foto soll schließlich den Endpunkt Deiner Bewegung zeigen.
Phase 2: Führe die Kata aus und suche Stand und Haltung
Du machst die Kata wie in Phase 1, aber lockerer und wir benötigen jetzt acht Fotos nach jeder Technik (jeweils eins von vorn und von der Seite)
- halte den Endzustand Deiner Technik fest
- führe die Technik näher an die „vordere“ Grenze / zu weite Ausführung / zu weiter und breiter Stand (mach bewusst Fehler)
- führe die Technik näher an die „hintere“ Grenze / zu kurze Ausführung / zu kurzer und schmaler Stand (mach bewusst Fehler)
- mach schließlich die Technik so, daß sie Deiner Meinung nach eine optimale Endstellung aufweist
Diese Phase machst Du besser nicht zu oft – einmal genügt.
Phase 3: Vergleiche die Bilder aus Phase 1 und 2 mit Deiner Referenz
Wenn die Aufnahmen stehen, vergleichst Du die jeweils die Bilder aus Phase 1 und Phase 2 einer Technik mit Deiner Referenz – bei welchem Bild triffst Du die Referenzdarstellung am besten? Wo sind die Unterschiede zwischen Deiner Haltung / Deinem Stand und der Referenz?
Phase 4: Vergleiche die Bilder aus Phase 1 mit den Aufnahmen aus Tipp 4 (Filme Dich und Deine Kata)
Es sind ja nun Wochen der Übung aus Tipp 4 vergangen und da Du hier noch konzentrierter an die Bewegung herangegangen bist, solltest Du einen merklichen Unterschied zwischen Deinem ersten Film und den Fotos aus Phase 2.4 feststellen. Hast Du Dich verbessert? Wenn nicht, kannst Du diesen Tipp wiederholen. Nehme eine einzelne Sequenz, und versuche Dich näher an den optimalen Endpunkt heran zu tasten.
Wichtig: Benutze keinen Spiegel oder eine direkte visuelle Kontrolle z,B. über einen Monitor – es ist sehr wichtig, daß Du lernst, die richtige Bewegung, deren koordinierte Ausführung, sowie den optimalen Endpunkt zu „erspüren“.
Gewöhne Dir auch nicht an, nach einer Technik zu korrigieren, oder in den richtigen Endpunkt „einzuschwingen“. Stelle einmal fest, wie die optimale Bewegung sein muss und versuche dann, Dich diesem Punkt immer weiter zu nähern.