Warum und wann sollte man einen Handschutz / Handschuhe tragen ?
Handschützer / Handschuhe sind im Karate nicht unumstritten. Im Training sollten sie nicht zum Einsatz kommen, auch nicht im Kumite im eigenen Dojo oder dem Kihon; hier geht doch ein wichtiger Teil des Trainingseffektes verloren. Handschützer sollte man tragen bei:
- Wettkampfvorbereitung (um ein Gefühl dafür zu entwickeln)
- Wettkampf (wenn vorgeschrieben)
- Sparring
Wer im Training nie mit Handschützern trainiert, sollte in der Wettkampfvorbereitung die zusätzlich nötige Distanz üben, um im Kumite keine Volltreffer zu landen.
Risiken ohne Handschutz
Ähnlich wie der Zahnschutz, kann der Handschutz das Verletzungsrisiko im Gesicht, Kiefer- und Zahnbereich vermindern. Handschützer sind aber kein Zahnschutzersatz und die Wahrscheinlichkeit Riss- und Schürfwunden im Kumite zu erleiden, steigt mit der Verwendung des Handschutzes.
Training am Sandsack oder anderen Geräten sollten mit entsprechenden Handschuhen durchgeführt werden um so die Gelenke zu schützen. Besonders die ersten „Vollkontaktübungen“ an Geräten sind Ursache für zahlreiche Verletzungen, da die Geklenke der massiven Einwirkung nicht standhalten.
Welchen Handschutz gibt es
- Ballhandschuhe (Training)
- Sandsackhandschuhe
- Boxhandschuhe
- Boxbandagen (zur Unterstützung der Handgeklenke)
- Karate Handschutz offen (Wettkampf)
Kosten
Handschutz startet bei etwa 15,- € für einfache Modelle bis 100 ,- € für ausgereifte Boxhandschuhe. Für Karate Wettkampf Handschuhe kann man mit ca. 30 ,- € rechnen.