Karate lehrt im Allgemeinen den Kampf ohne Waffe und vom Grundprinzip auch gegen bewaffnete Gegner. Eine Waffe verändert das Kräfteverhältnis in einer Auseinandersetzung enorm. Wenn ein*e Angreifer*in ein Messer benutzt und weiß damit umzugehen, kann man hoffentlich schneller laufen als die andere Person.
Mein Lieblingsexperiment bezüglich Kampf gegen Waffen, ist das mit dem Maleranzug inklusive weißer Handschuhe, welche vom Uke (der / dem Verteidigenden) getragen wird und dem Edding, welchen die Angreifer*in benutzt um Striche auf Anzug und Handschuhe zu malen. Überall dort, wo ein Strich gelandet ist, wurde man von der Waffe getroffen.
Mit stumpfen und weichen Übungswaffen lassen sich Selbstverteidigungs-Situationen halbwegs realistisch nachstellen, ohne größeres Verletzungsrisiko. Besonders im Bunkai ist es etwas ganz anderes, ob man eine Hand abwehrt, oder eine Hand mit Messer, die ist plötzlich ein Stück länger und die Distanz ändert sich dadurch spürbar.
Das Set kommt mit einem Duo-Competition Soft Stick, ca. 51 cm lang, einem Bambusstock ungeschält, ca. 65 cm lang (Achtung das Ding tut weh, wenn es trifft!), einem Gummimesser, ca. 23 cm lang, einem Alumesser (Vorsicht damit!), ca. 21 cm lang, einer gelben Gummipistole und einer Kette, ca. 165 cm lang.
Die Pistole vermittelt natürlich keinen echten Eindruck einer Schusswaffe, man kann lediglich das Entwaffnen üben. Hier ist der Einsatz einer Wasser- oder Erbsenpistole besser, darüber lässts sich ein Treffer simulieren.