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Muss ich im Training unbedingt kämpfen?

Zunächst muss man deutlich zwischen Kampf, Wettkampf und Partnertraining differenzieren. Eigentlich wird im Karatedojo nicht „gekämpft“, schließlich handelt es sich bei den AkteurInnen um Mitglieder einer „Trainingsgemeinschaft“, nicht um Kontrahent*innen, man sucht keinen Gegner*in für einen Zweikampf, sondern Mittrainierende für die Verbesserung der Technik. Kontrolle, nötige Distanz und Respekt sowie Disziplin sorgen im Training für die Beachtung grundlegender Regeln z.B. keine Technik gegen vitale Punkte, keine Verletzungen in Kauf nehmen, Techniken wenn nötig stoppen.

Wettkampf ist die (eine) sportliche Seite des Karate. Je nach Stilrichtung gibt es unterschiedliche Kontaktformen (kein Kontakt, Leichtkontakt etc. bis Vollkontakt). Auch im Wettkampf existieren genaue Regeln, die Karateka zu beachten haben. Wettkampf ist keine Pflicht, kann aber auch Teil des Training sein.

Partnertraining dient dem Verständnis der Technik und ähnelt nicht im Mindesten einer Auseinandersetzung. Im Training übt man sich im Partnertraining und das ist Pflicht. Würde man „Kampf“ negativ besetzen, handelt es sich um eine aggressive, durch Gewalt geprägte Auseinandersetzung, die das Ziel verfolgt, Gegnern Schaden zuzufügen. Das ist während des Karate Training nicht gewünscht.

Geht es mehr um die im Karate reglementierte Form des Kumite: Das gehört nunmal dazu. Die Karate Stile unterscheiden sich besonders im Kumite sehr stark. Die Form des „Kontaktes“ variiert erheblich.

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